10 000m Bahnlauf ÖSTM

Als letzter Bewerb meines 5-Wochen-Wettkampfblockes standen die 10 000m Bahnlauf Staatsmeisterschaften am Programm.
Meine Erwartungen waren zumindest persönliche Bestzeit (nach der superschlechten Form beim Straßen-10er im Herbst sollte das mehr als leicht möglich sein ...), aber auch die Leistung aus Parndorf beim ersten 10er zu toppen - das war zwar auf der Straße, also schneller als Bahn, dafür eben nicht solo (sondern im Duathlon), und auch korrekt vermessen. Eine hohe 35er-Zeit wollte ich anlaufen.

Die Tage zuvor gabs schon leichte Probleme, die ich dachte, Dank Physiotherapeut in den Griff bekommen zu haben. Beim Parndorf Duathlon wollte ich beweisen, was ich dieses Jahr auf der Kurzdistanz draufhabe und bin wirklich volll ans Limit gegangen. Zwar mehr oder weniger aus dem Training raus, aber mit gutem Gefühl und zwei, drei Tagen Tapern davor. Bissl vergessen hab ich, dass es zwar "Kurzdistanz" heißt, aber insgesamt 15km voll am Limit gelaufen werden - und bei den wechselhaften Wetterbedingungen sind mir auch am Rad meine Waden ausgekühlt und krampfig geworden, von der Kombi hab ich mich anscheinend in den darauffolgenden anderthalb Wochen, trotz aller möglicher regenerativer Maßnahmen (und einem Sprintdistanz-Duathlon, zugegebenermaßen ...) nicht wirklich erholt.
Zu viele Bewerbe in zu kurzer Zeit - ich hätts wissen müssen, ich kann das einfach nicht. Die Form war eigentlich wirklich gut, aber bei km1 in 3:32min wusste ich schon, das wird heut nix. Das ist ein Tempo, dass sich eigentlich zu Beginn für mich sehr, sehr easy anfühlt, zumal ich auch direkt vor mir eine Läuferin "zum Anhalten" hatte - perfekte Bedingungen also. Nach 5km in immer schlechter werdenden Rundenzeiten konnten meine Waden, die seit Parndorf immer etwas gemuckt haben, einfach keinen Abdruck mehr erzeugen. Bevor ich mit einer für mich völlig unzufriedenstellen Zeit den Wettkampf beende und noch mehr auf die Haxen "draufhaue", hab ich mich fürs Aufhören entschieden. Mit 17:39min nach 4800m eine gute Wahl, wie ich auch im Nachhinein empfinde, auch, wenn ein DNF immer frustrierend ist.

Gut, ist nicht das erste negative Erlebnis für mich im Sport, das gehört einfach dazu. Hat mir auch wieder gezeigt, dass man trotz gutem Wintertraining, super Leistungsverbesserungen einfach nix erzwingen kann. Was "am Papier sein müsste" muss man immer noch in der Praxis (er)laufen. Und das ist auch gut so. Hättitatiwari gibts nicht.

Jetzt hoffe ich, dass ich bis zum Mils Duathlon halbwegs gut trainieren kann, sich meine Waden und auch mein Kopf erholen und ich wieder im wahrsten Sinne des Wortes "ins Laufen" komme.
Es war die richtige Entscheidung, aufzuhören und nix weiter zu riskieren und ich weiß auch, dass ich nicht einfach aufgebe, wenns hart wird, sondern wenns (mir) einfach nix mehr bringt.

Leichtathletikergebnisse gibts immer beim ÖLV.

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