Duathlon Sprintdistanz Maissau

Dritter Duathlon der Saison, dritter Sieg und dritter Streckenrekord in Serie. Bis jetzt ging es zwar noch nicht wirklich um etwas, aber ich freu mich natürlich sehr, gibt mir ein gutes Gefühl für den WM- und EM-Qualibewerb in Mils am 17. Mai. Dafür will ich wirklich fit sein, zumal das auch nicht ganz leicht dort wird, die Laufstrecke dürfte besonders "schnell" (also kurz ...) sein, das Radfahren ein Zeitfahren ohne Windschattenfreigabe.

Da lag mir die Strecke in Maissau deutlich mehr, ziemlich selektive Laufstrecke und eher einfaches Radfahren. Ganz so easy wars trotzdem nicht, der Duathlon in Parndorf vor nur fünf Tagen steckte mir noch ordentlich in den Knochen, besonders in den Waden ... war mir bis zum Start unsicher, ob es mit der leichten Wadenzerrung überhaupt möglich wäre, schnell zu laufen. Deshalb auch wiedermal die Kompressionsstrümpfe, die bei Verletzungen wirklich einen hervorragen Dienst leisten. Sonst muss ichs ja nicht unbedingt haben.
Simone (diesmal "duathlonuntypisch" Fürnkranz statt Helfenschneider-Ofner :) ) hat es mir auch nicht gerade leicht gemacht, eine verdammt starke Läuferin, damit hab ich so auch nicht gerechnet. Da musste ich schon beim ersten Lauf richtig, richtig Gas geben, um zumindest ein kleines Polster am Rad zu haben.

Viel geholfen hats nicht, nach gefühlten zehn Sekunden war sie bei mir und von da an gab es ein Duell am Rad - bis in die Wechselzone. Es war uns auch nicht möglich, uns aus der "umkreisenden" Gruppe so recht zu lösen, war nicht ganz einfach zu fahren, aber ich muss sagen, Simone hat zu jedem Zeitpunkt wirklich, wirklich alles daran gesetzt, fair zu fahren, obwohl sich genügend Gelegenheiten zum Windschattenfahren ergeben hätten. Das hat mich auch davor bewahrt, vor Wut hirnlos reinzutreten (schon oft passiert ...) und so hab ich auf der Radstrecke ned allzu viele Körner liegenlassen - sie glaub ich auch nicht.

Das hat sich dann beim zweiten Lauf gezeigt, der wirklich verdammt schnell war. Simone hat die ganze Zeit das Tempo gemacht und ich hatte wirklich zu tun, nicht abzureißen. Ich hätte ihr gerade aufgrund der Fairness am Rad auch den Sieg wirklich gegönnt, eine würdige Gegnerin. Aber kampflos gehts natürlich nicht und so hab ich bis zum letzten Bergabstück vorm Ziel durchgebissen und dann einen ordentlichen Sprint angezogen. Auf meine Sprintstärke war Verlass, das war mehr Koordination als Kraft, die mich dann noch als Erste ins Ziel gerettet hat, so ein Kopf-an-Kopf-Rennen hab ich auch noch nicht erlebt.

Ich hätte mir etwas frischere Beine gewünscht, aber das war wohl auch mehr ein subjektives Empfinden, bzw. vielleicht auch bissl der Kopf, denn wenn man sich die Zeiten anschaut, wars eh wirklich schnell - auch wenn mein Rennen in Parndorf wahrscheinlich besser war (sieht man auch am Vergleich mit den Männern).

Nun hoffe ich, endlich wieder vernünftig ins Lauftraining einsteigen zu können, neben den Bewerben bin ich in den letzten beiden Wochen so gut wie gar nicht dazu gekommen, weil ich immer erst genau zum Bewerb muskulär wieder am Dampfer war.
So weh es tut, morgen nicht bei den Staatsmeisterschaften auf der Duathlon Langdistanz, beim Mürzman, zu starten, so froh bin ich auch darüber, denn diesen Bewerb hat man wirklich, wirklich lang in den Beinen. Ich will jetzt erstmal konsequent bei der Kurzdistanz (und den Sprints) bleiben, die Leistungssteigerung zeigt mir, dass das ein guter Weg zur Zeit für mich ist.

Gesamtzeit: 1:07:21h (4:49min schneller als im Vorjahr)

5km Lauf: 17:52min (1:01min schneller als im Vorjahr, 3:34min/km)
T1: 1:11min (Mantel des Schweigens, Helm musste ich zweimal aufsetzen, Anfängerfehler ...)
24km Rad: 38:17min (3:29min schneller als im Vorjahr, 36,1km/h)
T2: 0:46min
2,5km Lauf: 9:03min (1:10min schneller als im Vorjahr, 3:37min/km)

Platzierung gesamt: 1.
Platzierung W-Elite 1: 1.

Alle Ergebnisse gibts auf Fitlike.

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