ÖM Bergzeitfahren Hochkar 2020

Anstatt bei den (verschobenen) Olympischen Spielen und anderen internationalen Meisterschaften sammelt sich in diesem Pandemiejahr alles was Rang und Namen hat bei den nationalen Bewerben. Das kann man der ganzen Situation auf alle Fälle als positiv abgewinnen.
Die Österreichischen Meisterschaften im Bergzeitfahren wurden im Einzelstart-Modus ausgetragen (auch schon gut bekannt von anderen Rennen ...) und so ging ich alleine auf die 8,8km lange und knapp 760Hm messende Strecke hinauf aufs Hochkar.
Aufgrund der Laufverletzung direkt im Lockdown war meine Radform ziemlich gut. Ich merke zwar schon, dass das inzwischen wiederaufgenommene Lauftraining bereits etwas an den Radbeinen "knabbert", aber ich bin sicherlich immer noch etwas fitter als 2018, wo ich ja auch schon am Rad für meine Verhältnisse sehr gut unterwegs war.
Obwohl mir diesmal der direkte Zweikampf etwas gefehlt hat (vor zwei Jahren konnte ich mich mit Teamkollegin Angelika Tazreiter im Zielsprint duellieren, diesmal war es nur ein kleiner Trost, dass ich laufend Starterinnen vor mir überholt habe, selbst aber nicht überholt wurde) konnte ich gute Leistungswerte erreichen.
Im Grunde war es ähnlich zu Kindberg, aber eben über eine längere Auffahrtsdauer mit leicht steilerem Profil (daher auch die etwas niedrigere Trittfrequenz trotz vollen Ausnutzens meiner kleinsten Übersetzung von 30-27).
Dem beachtlichen Starterfeld ist es geschuldet, dass es "nur" der fünfte nationale und der siebente internationale Rang wurde. Aufs Podium fehlten gerade einmal 20sec.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, auch die Einteilung hat wirklich gut gepasst (nach so vielen Jahren hab ich endlich ein besser werdendes Gespür dafür).
Bergrennen sind ganz generell einfach meins - da bekomme ich mit meinem Körpergewicht und meinem dafür optimierten 6,80kg-Radl einfach die Resultate, die meiner Leistungsfähigkeit entsprechen - ohne Probleme mit der Sitzposition, den Regulatorien bezüglich Auflieger oder sonstigem zu haben. 

Meine Rennteilnahme wurde dankenswerterweise von Sonnenschutz Praschl unterstützt.

Gesamtzeit: 37:07min
228W, Nonzero ident mit 228W, NP 227W, 85U/min (Kindberg 2018: 29:17min mit 219/228W mit kleiner Abfahrt)
1km jeweils mit 233/231/231/224/225/225/224/223W, die letzten 800m mit 239W

Platzierung Gesamt 7. - ÖM 5. Platz

STRAVA-Link

Ergebnisse gibt es beim ÖRV.

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