Kriterium Fliegerhorst 38km - 1. Etappe NÖ Women's Tour
Dieser Start war mehr als spontan ... eigentlich wollte ich am Sonntag das Straßenrennen fahren, nachdem allerdings drei Renntage von Freitag bis Sonntag die 1. NÖ Women's Tour bildeten, war es mehr als fraglich, ob ein Einzelstart möglich sein würde. Somit blieb mir zur Wahl, am Freitag zu fahren und danach auszusteigen oder unter Umständen kein Radrennen vor der Duathlon-WM mehr in den Beinen zu haben.
Am Freitag zu Mittag entschied ich mich dann für einen Start, zwar mit recht müden Beinen von der Trainingswoche, aber nachdem der flache Kurs und das Rennformat Kriterium ohnehin nicht gerade meine Stärken repräsentierten, war das auch schon völlig egal (dazu kommt, dass gefühlte 80% der Strecke auf Betonplatten verläuft, das bedeutet, eine Stunde lang "tock-tock-tock" wie auf Kopfsteinpflaster).
Nachteilig würde es nur für das Laufbahntraining am Samstag sein.
55 Damen waren am Start, darunter auch Einige aus dem Ausland. Aus der letzten Reihe gestartet war die erste Rennrunde ein einziger Zieharmonikaeffekt - vor den vier Kurven der 1,4km-Runde geht dabei das Tempo auf fast Null herunter, danach muss man ordentlich reinwerkeln, um den Anschluss nicht zu verpassen.
Knapp vor der Zieldurchfahrt gab es dann leider einen Massensturz, wir am Ende des Feldes mussten wiederum voll abbremsen und uns dann an den herumliegenden Rädern und Fahrerinnen vorbeischlängeln. Hoffentlich ist niemandem etwas Ernstes passiert ...
Danach musste ich fast 20min lang alleine das Loch nach vorne zufahren, da keine der Eingesammelten so recht vorne im Wind arbeiten konnte und alle dann abgerissen sind. Eine gute Trainingsbelastung war das auf alle Fälle.
Endlich bei der Gruppe angekommen wurde dann auch ganz gut zusammengearbeitet, manchmal aber auch recht gebummelt. Erst die erste Überrundung durch die Führungsgruppe erinnerte alle daran, dass es doch ein Rennen wäre ...
Der sportlichen Fairness halber blieb ich bei der bisherigen Gruppe und es wurde gegen Ende hin eigentlich immer lockerer, jeder wollte sich gut auf den finalen Sprint vorbereiten. Diesen bin ich dann auch nicht so schlecht angetreten, ich verlor ihn nur knapp um 16 Hundertstel.
Gesamt ging sich natürlich kein gutes Ergebnis mehr aus, aber ich bin das Rennen immerhin ausgefahren - dafür war ich schließlich da. Die Leistungswerte passen ganz gut.
Und es hat wieder großen Spaß gemacht, das ist eigentlich das Allerwichtigste.
Foto gibt es diesmal nur von 2017.
Gesamtzeit: 57:16min
Schnitt 36,7km/h laut Veranstalter, 35,7km/h laut GPS (2mal überrundet)
Durchschnitt 187W, Nonzero 194W, 93U/min
Platzierung Damen: 40./55
Alle Ergebnisse gibts bei www.computerauswertung.at.