10km Straßenlauf ÖM Salzburg 

Ursprünglich hätte ich mir ja für den Herbst endlich eine mittlere bis hohe 33er-Zeit auf 10 000m oder 10km gewünscht (das würde auch meiner Halbmarathon-Leistung von vor einem Jahr entsprechen), nachdem das bisher aus unterschiedlichen Gründen nicht so ganz geklappt hat.
Die Laufform zu Saisonbeginn war richtig, richtig gut, dann war ich im Frühling das erste Mal krank - weitere 3mal sollten folgen - und die Form wurde instabil. 
Im Sommer hab ich das gut aufholen können, viele Grundlagenkilometer und dann nach und nach immer spezifischere 10km-Trainings (zumeist in großer Hitze).
Immer wieder waren sehr gute Trainings dabei und bei den 10 000m Staatsmeisterschaften vor 3 Wochen wäre ich wahrscheinlich schon recht fit gewesen, aber die Bedingungen waren einfach absolut nicht bestzeitentauglich - alle sind 1,5-2min über ihren sonstigen Leistungen geblieben.

Der Plan wäre gewesen, die Leistung dafür auf der Straße zu zeigen, leider bin ich dann schon wieder krank geworden :( Mitte der Woche war ein Start noch unklar, weil ich nach den letzten kurzen, aber zügigen Training am Mittwoch danach wieder Gliederschmerzen hatte und am Donnerstag dann gleich nochmal.
Ohne harte Belastung ist es halt immer auch bissl schwer zu sagen, ob man wirklich wieder ganz gesund ist. Deshalb bin ich mit absolut null Erwartungen nach Salzburg gefahren und hab mir nichtmal die Mühe gemacht, echte Wettkampfkleidung anzuziehen. 

Die Bedingungen waren wirklich perfekt, kühlere Temperaturen und praktisch völlige Windstille, ein dichtes Starterfeld gemeinsam mit den Herren und eine schnelle Strecke.
Ich bin eher vorsichtig angelaufen, wollte nicht überpacen und lieber einmal mehr in den Körper hineinhören, ob Belastung schon ok ist. Hat sich aber gut und frisch angefühlt, ich war nur kurz verunsichert, weil ein paar Läuferinnen, die auf 10km normalerweise nicht um mich herum sein sollten, auf meiner Höhe waren. Aber bei KM2 war ich noch auf rund 34:00min-Kurs, also alles in bester Ordnung. Die kleine Gruppe wurde dann langsamer und ich hab dann alleine versucht, ein Loch zu einer Männergruppe vor mir zuzulaufen. Das hat dann auch geklappt und ich konnte ungefähr bis Rennmitte (5km in 17:05min) hinter einem anderen Starter laufen. Dann wurde es mit 3:30min/km zu langsam und ich musste investieren, um alleine im Wind weiter nach vorne zu kommen. Ab dann hab ich praktisch nur noch Männer, die etwas zu schnell losgelaufen sind, eingesammelt und hab auf der zweiten Hälfte auch mit kaum Windschatten nur wenig auf die erste Hälfte verloren.

Die Zielzeit von 34:22min hat mich mehr als positiv überrascht, hatte ich doch in den letzten Wochen nicht ein einziges gutes Training. Erfahrung und gute Einteilung hat neben den perfekten Bedingungen diesmal sehr geholfen. Eigentlich hätte mir ein Lauf auf Platzierung (zweiter Platz hinter Julia Mayer) völlig gereicht, aber eine niedrigere 34er-Zeit ist natürlich auch immer schön.
Für bessere Leistungen braucht es halt eine entsprechend gute Vorbereitung und die hole ich dann 2024 hoffentlich nach!
Jetzt geht es für mich im Grunde in die Saison-(wettkampf-)pause, das schöne Herbstwetter werde ich noch für 1-2 Grundlagenblöcke nutzen, bevor es dann in das reduzierte Entlastungsmonat geht. 

34:22min (netto 34:20min)

Schnitt: 3:26min/km

Platzierung gesamt: 2., ÖM SILBER

Leichtathletikergebnisse gibts immer beim ÖLV und bei PentekTiming.

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