Wiener Meisterschaften Freiluft 400m und 5000m

Zwecks Abwechslung und Training der Wettkampfhärte habe ich mich relativ spontan dazu entschlossen, den auf der Bahn geplanten Crescendolauf durch einen 5000m-Tempolauf bei den Wiener Meisterschaften zu ersetzen. Spaßhalber hab ich mich dann auch noch für die 400m davor melden lassen.
Leider sind die Starterfelder zahlenmäßig mehr als überschaubar, die ziemlich heftige Hitze hat vermutlich auch nicht zur Motivation beigetragen. So waren bei den Mädls inkl. U18 nur 7 insgesamt dabei. Über 5000m hat es mit 10 Starterinnen eine Spur besser ausgesehen.

Überraschend war dann die persönliche Bestzeit über 400m (zugegebenermaßen wars das erste Mal, dass ich diese außerhalb der Halle gelaufen bin, Freiluft dürfte in der Regel schneller sein). Man vergisst nach so langer Zeit, in der ich diese Distanz nicht gelaufen bin, total die richtige Einteilung (eigentlich hatte ich sie noch nie heraußen :D). Bin wiedermal viel zu schnell gestartet und brutal eingegangen. Das Laktat fährt bei so einer 1min-Maximalbelastung ziemlich erbarmungslos ein :)

Hab mich dann sehr über die Zeit von 60,68sec gefreut, hätte ich nach den letzten intensiven Trainingswochen nicht gedacht. Gereicht hat dies diesmal für den zweiten Platz. Die Hitze macht auf der kurzen Strecke jedenfalls nicht so viel aus.

Dies bestätigt mich auch, weiterhin an meiner Trainingsveränderung festzuhalten. Die größten Sprünge auf der Langstrecke (!) hab ich durch Sprint- und Mittelstreckentraining, das ich im Winter 2013/14 begonnen hab, machen können. Ein Jahr später schaut das anders aus, mit derselben Trainingsgestaltung laufe ich - nicht allzu verwunderlich - ähnliche Zeiten. Deshalb mache ich seit dem Winter kein Sprinttraining mehr und auch Mittelstreckentraining inzwischen kaum. Rennen möchte ich weiter bestreiten, aber halt ganz ohne Erwartungen an eine Zeitverbesserung. Wenns trotzdem klappt, ists umso schöner.

1,5h nach den 400m ging es an den Start der 5000m. Obwohl schon am Abend wars immer noch sehr heiß. Ich wollte es als schnellen Trainingslauf anlegen, leicht progressiv.

Ist mir ganz gut gelungen, aber bei den Temperaturen hätte ich bestimmt nicht an meine Bestzeit heranlaufen können - selbst bei erholten Beinen nicht.
Die letzten 2000m fühlten sich nach 200°C-Backofen an.
Kilometerzeiten 3:49/3:38/3:43/3:39/3:31min

Gesamtzeit: 18:22,82min

Platzierung: 1.

(400m davor: 60,68sec, 2. Platz)

Leichtathletikergebnisse gibts immer beim ÖLV und beim WLV.

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