Duathlon Sprintdistanz Donnerskirchen

Für den ersten Duathlon in der Saison hab ich mir eigentlich nix konkret vorgenommen, aber natürlich gewünscht, dass ich die deutlich bessere Laufleistung entsprechend umsetzen kann - vor allem endlich auch beim zweiten Lauf. Am Rad hatte ich dieses Jahr zwar weniger Kilometer in den Beinen, aber etwas mehr Qualität durch die Ausrichtung auf Kurzdistanz statt Langdistanz. Die Trainingsleistungen waren auch vergleichsweise gut.
Am Wettkampftag hab ich mich erstmal über die überraschenderweise angereiste Konkurrenz gefreut - die Rennleistungen sind einfach deutlich besser und auch besser einzuordnen, wenn man wirklich um seine Platzierung kämpfen muss. Dann auch meine Renntaktik überlegt - beim Laufen einen möglichst deutlichen Vorsprung auf Simone herauszulaufen - ohne sich aber völlig zu verausgaben. Am Rad dann ordentlich Druck machen, sodass sie mich möglichst nicht einholt -  ein Windschattenduell (es gab ja Windschattenfreigabe) wollte ich eher vermeiden, nachdem sie mich letztes Jahr nach einer von vier Runden selbst aus ihrem Windschatten abschütteln konnte. Ich glaube zwar, dass dies inzwischen bissl schwieriger sein könnte, aber darauf anlegen wollte ich es auch nicht :)
Ja und beim abschließenden Lauf endlich auch Tempo machen, das hab ich im Training wirklich geübt, nach hartem Radfahren dann doch noch halbwegs schnell zu laufen ...
Gerechnet hab ich mit einem Duell am Rad und eher dem zweiten, denn dem ersten Platz.

Obwohl ich subjektiv nahezu verhalten die erste Laufrunde angegangen bin, war ich doch recht bald deutlich in Führung. Die Lauftaktik war schonmal ok. Also sicherheitshalber noch ein wenig zugelegt um die Chance zu nutzen, wirklich einen guten Sicherheitspolster für das Radfahren zu haben. Simone fährt ja wirklich, wirklich stark am Rad. Kein anderes Mädl würde ihr Windschatten spenden können :)
Beim Wechseln wie immer paar Sekunden liegengelassen und dann am Rad auf Druck, aber nicht hirnlos gefahren. Jede Kurve fährt man viermal, also auch genug Zeit, sich entsprechend auf die verwinkelte Strecke einzustellen, gefällt mir, der Kurs. Aus den fast anderthalb Minuten Vorsprung nach dem Laufen wurden leider ca. 10sec nach der Dritten von vier Radrunden. Die vierte Radrunde war dann echt richtig hart aber positiv muss ich vermerken, dass Zulegen noch möglich war.
Knapp vor der Simone bin ich dann zum Laufen gekommen und hatte die Hoffnung, dass mir die letzten 4km am Rad nicht die guten Laufbeine - wie schon so oft - gekostet haben. Haben sie nicht, ich konnte eigentlich alle meine Vorsätze umsetzen und das Rennen vor Simone Helfenschneider-Ofner gewinnen. Nach dem Sieg in Deutschlandsberg im Herbst vor Romana Slavinec hab ich somit meine zweite wirklich starke Konkurrentin wenigstens einmal geschlagen. Ein super Gefühl und ein super Einstieg in die neue Saison.

Ich hoffe, dass ich dieses Level auch auf der doppelt so langen - klassischen - Kurzdistanz halten kann. Wird sicher nicht einfach, aber probieren muss man es :)

Was ich mir für die nächsten Rennen vornehme? Eigentlich nix Konkretes, Lauf- und Radleistung beidermaßen noch etwas ausbauen, Wettkampfhärte und eine konstante Form über den Wettkampfblock halten. Und dann mal sehen, was die Quali in Mils mit sich bringt. Das ist zwar kein Rennen mit Windschattenfreigabe, aber heute sind wir Mädls ja auch alles ganz alleine gefahren, zumindest alle, die ich an der Strecke gesehen hab.

Gesamtzeit: 1:08:56h (5:48min schneller als im Vorjahr)

6km Laufen: 20:55min (1:36min schneller als im Vorjahr, 3:29min/km)
T1 - 38sec
20km Rad: 34:56min (3:05min schneller als im Vorjahr, 34,35km/h - allerdings bei etwas besseren Windbedingungen)
T1 - 39sec
3km Run: 11:47min (1:00min schneller als im Vorjahr, 3:55min/km)

Platzierung gesamt: 1.
Platzierung Elite 1: 1.

Alle Ergebnisse gibts auf Zeitnehmung.at.

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